Charles Bukowski wird trotz seiner Popularität unterschätzt. Viele lieben ihn nur, weil er so dreckig war, ein versoffener Hurenbock mit vulgärer Sprache, ein literarisches Kuriosum, auf das man grinsend zeigen kann. Aber dafür sollte man ihn nicht lieben, sondern für Texte wie „The Genius Of The Crowd“, in denen ein einsamer Philosoph hellsichtige Wahrheiten ausspricht. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Texte
Ernest Hemingway: Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber
Wenn ich von Gott die Möglichkeit erhielte, über alle Zeiten und Identitäten erhaben, eine Geschichte zu ersinnen, dann würde ich mir wünschen, mir diese ausgedacht zu haben, die Geschichte eines Mannes, der schmerzhaft erkennt, worauf es im Leben in erster Linie ankommt: Auf Mut. Mehr ist nicht zu sagen!
Ferdinand von Schirach: Verbrechen
„Verbrechen“ ist die optimale Lektüre für Strand, Wartezimmer oder Zug. In äußerst präzisen Kurzgeschichten erzählt der Strafverteidiger Ferdinand von Schirach von seinen Fällen. Weiterlesen
Aldous Huxley: Eiland
Positiver Gegenentwurf zu „Schöne neue Welt“ und das beste Buch, das ich in den letzten Jahren gelesen haben. Es steckt alles Wesentliche drin: Die Entwicklung vom blinden Streben nach dumpfer Befriedigung hin zu einem offenen Bewusstsein, für das alles möglich ist. Weiterlesen
John Williams: Stoner
Psychologischer Roman über das auf großartige Weise verpfuschte Leben eines amerikanischen Literaturprofessors namens Stoner. Aus einfachsten Verhältnissen stammend steht am Anfang kein Wort. Auch später, in der Ehe mit seiner frigiden Frau, wird oft Schweigen herrschen; ebenso zwischen ihm und seiner rührenden Tochter. Weiterlesen