Charles Bukowski wird trotz seiner Popularität unterschätzt. Viele lieben ihn nur, weil er so dreckig war, ein versoffener Hurenbock mit vulgärer Sprache, ein literarisches Kuriosum, auf das man grinsend zeigen kann. Aber dafür sollte man ihn nicht lieben, sondern für Texte wie „The Genius Of The Crowd“, in denen ein einsamer Philosoph hellsichtige Wahrheiten ausspricht. Weiterlesen
Archiv für den Monat: Juli 2014
Gerhard Richter – Painting (2011)
Man sieht hier ein Genie bei der Arbeit – könnte man schreiben, will man nicht schreiben, muss vielleicht aber doch schreiben. Die Frage, ob Kunstmachen ein genialer Akt ist oder ein profaner, wird wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit diskutiert werden. Weiterlesen
Ernest Hemingway: Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber
Wenn ich von Gott die Möglichkeit erhielte, über alle Zeiten und Identitäten erhaben, eine Geschichte zu ersinnen, dann würde ich mir wünschen, mir diese ausgedacht zu haben, die Geschichte eines Mannes, der schmerzhaft erkennt, worauf es im Leben in erster Linie ankommt: Auf Mut. Mehr ist nicht zu sagen!
Wege zum Ruhm (1957)
Stanley Kubricks in schwarz-weiß gehaltener Antikriegsfilm „Wege zum Ruhm“ zeigt die Unmenschlichkeit des 1. Weltkrieges weniger durch Szenen physischer Grausamkeit als durch die kaltblütige Verachtung von Vernunft und Moral in den schicken Zimmern der Eliten. Weiterlesen
Hexenkessel (1973)
Ein intimes Duett vom jungen Harvey Keitel mit einem noch jüngeren Robert de Niro, gefilmt vom ebenfalls jungen Martin Scorsese. „Hexenkessel“ ist ein sperriger Film, manchmal, so scheint es, fehlt im der Drive. Weiterlesen
Ferdinand von Schirach: Verbrechen
„Verbrechen“ ist die optimale Lektüre für Strand, Wartezimmer oder Zug. In äußerst präzisen Kurzgeschichten erzählt der Strafverteidiger Ferdinand von Schirach von seinen Fällen. Weiterlesen