[Achtung – dieser Artikel nimmt das Ende des Films vorweg!]
In „Heat“ begegneten sich Robert de Niro und Al Pacino das erste Mal auf der Leinwand – Grund allein, dem Film von Michael Mann einen Platz in jeder Filmgeschichte zu sichern. Doch das Gangster-Drama ist mehr als ein Aufeinandertreffen zweier Schauspiel-Schwergewichte. Weiterlesen

Spätestens seit „Drive“ ist Nicolas Winding Refn auch vielen eher dem Mainstream folgenden Kinofreunden ein Begriff. Doch auch wenn der Film aus dem Jahr 2011 zweifelsohne gelungen ist – vor allem atmosphärisch – ist in der Filmografie Refns ein bekanntes Kunst-Phänomen zu beobachten: Das Werk wird immer glatt geschliffener.
Es gibt Biographien, die erfüllen einen mit Ehrfurcht und auch mit Scham, weil sie einem klar machen, was in einem einzigen Leben alles machbar ist, wenn man die richtige Haltung besitzt. Die Biographie von B. B. King – geschildert in der Dokumentation „
Ein Film wie ein (kurzes) Leben, denn der Clou bei Boyhood von Richard Linklater ist, dass er über 11 Jahre hinweg gedreht wurde. So wie die Schauspieler von Serien wie der Cosby Show oder Roseanne über die Jahre hinweg tatsächlich alterten, so tun sie es hier auch – nur eben verdichtet in knapp drei Stunden.
In meinem Augen enttäuschendes Pseudo-Arthouse, das weit unter seinem Potenzial bleibt. Die Geschichte: Kurz vor ihrem 17. Geburtstag hat die bildhübsche Französin Isabelle (Marine Vacth) im Sommerurlaub mit ihrer Familie ihr erstes Mal, ganz klassisch mit einem dahergelaufenen Deutschen am Strand. Es ist nicht der Hit.
Man sieht hier ein Genie bei der Arbeit – könnte man schreiben, will man nicht schreiben, muss vielleicht aber doch schreiben. Die Frage, ob Kunstmachen ein genialer Akt ist oder ein profaner, wird wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit diskutiert werden.
Stanley Kubricks in schwarz-weiß gehaltener Antikriegsfilm „Wege zum Ruhm“ zeigt die Unmenschlichkeit des 1. Weltkrieges weniger durch Szenen physischer Grausamkeit als durch die kaltblütige Verachtung von Vernunft und Moral in den schicken Zimmern der Eliten.
Ein intimes Duett vom jungen Harvey Keitel mit einem noch jüngeren Robert de Niro, gefilmt vom ebenfalls jungen Martin Scorsese. „Hexenkessel“ ist ein sperriger Film, manchmal, so scheint es, fehlt im der Drive.