House Of Cards (2013)

HOCKevin Spacey spielt den ausgekochten und machtgeilen Politiker Francis Underwood, der alles dransetzt, Präsident zu werden. Seine nicht minder ambitionierte Frau Claire (Robin Wright (Penn)) steht ihm dabei zur Seite. Die beiden haben einen Pakt geschlossen und tun alles für ihren gemeinsamen Aufstieg. Und so schmieden sie Intrigen wie im alten Rom: Egal ob Freund oder Feind, jeder wird schamlos manipuliert. Zwar ist auch das übrige Washington ein Sündenpfuhl, doch in Sachen Gottlosigkeit und Heuchelei übertrumpfen die Underwoods sie alle.

Die Serie beschreibt die Mechanik der Macht in sehr überzeichneter Form. Selbst Morde werden eigenhändig verübt. Natürlich geht das runter wie Öl. Ein doppelter Oscar-Preisträger als Zugpferd tut ein Übriges. Als Stilblüte spricht Spacey das Publikum ein oder zweimal pro Folge direkt an und macht es damit zu Mitwissern. Trotz alledem muss ich sagen, dass mir die weniger pompöse dänische Politikserie „Borgen – Gefährliche Seilschaften“ besser gefallen hat. Sie erschien mir realistischer und dabei nicht weniger spannend. Und auch die Schauspieler waren meines Erachtens nach mindestens so überzeugend wie in House of Cards (vor allem Sidse Babett Knudsen als Premierministerin Birgitte Nyborg und Pilou Asbæk als Spindoctor Kasper Juul).

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