True Detective (2014)

TD„Alles ist eine einzige Geschichte. … Die älteste: Licht gegen Dunkelheit!“ [Rust kurz vor Schluss]

„True Detective“ ist eine großartige kleine Krimiserie, in der immer wieder die Sinnfrage gestellt wird. Zwei Cops untersuchen einen mysteriösen Serienkiller-Ritual-Lustmord. Sie sind natürlich ein ungleiches Team: Der eine, Rust (Mathew McConaughey), ist das Kaputt-Sein in persona. Seine kleine Tochter ist gestorben und er verliert sich in einem Nihilismus à la Nietzsche. Der andere, Marty (Woody Harrelson), ist scheinbar Mr. Family Values, hat Frau und zwei Töchter und geht am Wochenende in Cowboystiefeln zum Tanz.

Aber so bleibt es nicht lange, dann zeigt auch Marty seine dunkle Seite und entpuppt sich als triebgesteuerter, impulsiver Selbstzerstörer, der mit dem biederen amerikanischen Life Style in Wahrheit überhaupt nicht zurecht kommt. Und so duellieren sich die beiden mitten in einem White-Trash-Südstaaten-Sumpf aus Alkoholismus, Bigotterie und Perversionen darum, wer kaputter ist.

Stilistisch stark: Marty und Rust werden in der Gegenwart unabhängig voneinander von zwei jungen Detectives zu ihren Ermittlungen im Jahr 1995 verhört. Sie erzählen ihnen mehr oder weniger aufrichtig, was damals passiert ist, kommentieren, schweifen ab, philosophieren. Die Geschichte wird also in Rückblenden erzählt und kommt erst gegen Ende im Jetzt an.

Absolut sehenswert!

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